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Precious Boxes
Die Anmut der Handwerkskünste
Vor fünfzig Jahren (1973) eröffnete die 1906 in Frankreich gegründete Maison Van Cleef & Arpels ihre erste Boutique in Japan. Von Anfang an pflegte sie eine besondere Beziehung zur traditionellen japanischen Kunst und Kultur. Auch heute wird dieser Dialog zwischen der dekorativen Kunst aus Frankreich und der uralten japanischen Handwerkskunst weiter fortgesetzt.
Van Cleef & Arpels arbeitete mit dem renommierten Künstler Kunihiko Moriguchi zusammen, einem Meister der Yūzen-Technik, der als „Träger eines wichtigen immateriellen Kulturguts“ und „Lebender Nationalschatz“ ausgezeichnet wurde. Das Ergebnis dieses Zusammentreffens sind zwei kostbare Kästchen, gespickt mit Kunst, traditioneller Kultur und Ideen für die Zukunft.
Meister Moriguchi beim Entwurf der kostbaren Kästchen in seinem Atelier
Anfertigung eines Prototyps aus Papier
Anfertigung eines Prototyps aus Papier
Anfertigung eines Prototyps aus Papier
Der Moment, als eine für einen Kimono bestimmte Skizze zum Design eines Kästchens wurde
Anfertigung eines Prototyps aus Papier
Meister Moriguchi traf Van Cleef & Arpels erstmals 2017 bei der Ausstellung „Mastery of an Art: Van Cleef & Arpels – High Jewelry and Japanese Crafts“ im National Museum of Modern Art in Kyoto. Meister Moriguchi präsentierte eine Reihe von Kimonos bei dieser Veranstaltung und führte ein Gespräch mit Nicolas Bos, dem ehemaligen Präsidenten von Van Cleef & Arpels, über Themen wie Handwerkskunst sowie die Weitergabe und Bewahrung von Savoir-faire. Diese Gespräche führten sie dazu, diese Themen weiter zu erkunden.
Diese kostbaren Schatullen sind das Ergebnis einer Zusammenarbeit, in der die historischen Stücke der Maison ihren Widerhall finden.
Seit der Firmengründung im Jahr 1906 bewies Van Cleef & Arpels seine Kreativität regelmäßig durch den Entwurf kostbarer Objekte. 1933, als die Begeisterung für schöne Accessoires ihren Höhepunkt erreichte, erfand das Haus die Minaudière. Diese edlen Necessaires waren mit seinen raffiniert aufgeteilten Fächern für die Aufbewahrung der wichtigsten Utensilien (Spiegel, Lippenstift, Puderdose, etc.) konzipiert.
Die aktuellen kostbaren Schatullen interpretieren die Minaudière von Van Cleef & Arpels aus einem neuen Blickwinkel und bereichern sie durch die einzigartige, von der Moderne geprägte persönliche Note des Künstlers.
Die erste Skizze, die ursprünglich 1980 von Meister Moriguchi für einen Kimono gezeichnet und schließlich auf ein Kästchen übertragen wurde, zeugt von der Konvergenz der östlichen und westlichen Kultur.
Schleifen eines weißen Quarzits
Auswahl des roten Jaspis
Zuschneiden des roten Jaspis und der Quarzit-Elemente
Untersuchung des Musters aus rotem Jaspis und weißem Quarzit
Untersuchung des Musters aus rotem Jaspis und weißem Quarzit
Zusammensetzen der Strukturen aus Gold und Aluminium
Zusammensetzen der Strukturen aus Gold und Aluminium
Zusammensetzen der Strukturen aus Gold und Aluminium
Positionierung der Elemente aus rotem Jaspis und Perlmutt auf dem Grundgerüst aus Gold
Positionierung der Elemente aus rotem Jaspis, weißem Quarzit und Perlmutt
auf dem Grundgerüst aus Gold
Überprüfung der Fassungen des roten Jaspis, weißen Quarzits
sowie der Elemente aus Achat und Perlmutt auf dem Grundgerüst aus Gold
Der Entwurf von Meister Moriguchi erinnert an die reiche Schönheit der Natur. Seine Vision wurde sodann durch sorgfältig von Van Cleef & Arpels ausgewählte, talentierte Handwerker in Form zweier Kästchen aus edlen Hölzern und Edelsteinen umgesetzt. Bei der Auswahl dieser seltenen Materialien kamen das Wissen und die Erfahrung der Maison zum Tragen, während ihre Kreativität und Innovationsfreude sich in den geometrischen Mustern beweisen, die dank einer einzigartigen Methodik und Technik den Eindruck von Bewegung vermitteln.
„Kultur verkündet das Zeitalter.“ Diese Worte Meister Moriguchis offenbaren die Bedeutung der kostbaren Kästchen in dem Sinne, dass Kultur den Zeitgeist formt. Die „Tradition“ ist keine Konstante, sondern ein Konzept, das sich durch den jenseits der Moderne gerichteten Blick ständig weiterentwickelt. Natürlich gründet diese Entwicklung auf den im Laufe der Geschichte aufgebauten Fertigkeiten und Sensibilitäten. Meister Moriguchi verkörpert die Verschmelzung der japanischen und französischen Kultur, ein Dialog, der eine der Missionen der Maison widerspiegelt: den Brückenschlag zwischen Schmuck und Kunst. Diese sich tagtäglich neuen Herausforderungen und Abenteuern stellende Zusammenarbeit wird kulturelle Unterschiede überwinden und künftigem handwerklichen und künstlerischen Schaffen den Weg ebnen.
Kunihiko Moriguchi, der jüngere Sohn des Yūzen-Künstlers Kako Moriguchi, wurde 1941 in Kyoto geboren. Nach seiner Ausbildung an der Abteilung für japanische Malerei (Nihonga) der Kunsthochschule von Kyoto, studierte er etwa drei Jahre lang an der École Nationale Supérieure des Arts Décoratifs in Paris. In dieser Zeit erhielt Kunihiko eine akademische Kunst-Ausbildung und erwarb Kenntnisse in den für die Op Art verwendeten Techniken und Designs. Nach seiner künstlerischen Ausbildung in Japan und Frankreich entschied er sich bewusst für das „Traditionelle“ und Yūzen. Seitdem präsentiert er nicht nur zahlreiche Yuzen-Arbeiten auf Veranstaltungen wie den „Japan Traditional Art Crafts Exhibitions“, sondern engagiert sich auch aktiv für die kreative Umsetzungen traditioneller Techniken in einem modernen Geist: So entwarf er beispielsweise Einkaufstaschen für das Kaufhaus Mitsukoshi und Porzellan für die Manufacture de Sèvres.
1988 wurde Kunihiko zum Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres ernannt. 2007 erhielt er den Titel „Träger eines wichtigen immateriellen Kulturguts“ in der Kategorie Yūzen. 2020 wurde er in Japan zur „Persönlichkeit mit kulturellen Verdiensten“ ernannt und 2021 in Frankreich in den Rang eines „Commandeur de l'Ordre National de la Légion d’Honneur“ erhoben.