Stil

Der Einfluss Indiens auf die Kreationen der Maison

Reich an Farben, Materialien und Symbolen beeinflusste die indische Kultur die Schmuckkreationen von Van Cleef & Arpels seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Indische Entwürfe, besonders in den 1920er-Jahren sehr en vogue, zogen berühmte Kunden an, wie etwa Lady Daisy Fellowes, eine Frau der High Society, die als eine der schönsten ihrer Zeit galt. Für sie entwarf Van Cleef & Arpels 1928 ein verwandelbares Collier aus Smaragden und Diamanten. Ursprünglich hatte Lady Daisy Fellowes ein zweites Manschettenarmband bestellt, als Pendant zu dem, das die Maison bereits 1926 für sie angefertigt hatte. Ein genialer Einfall führte zu einem originellen Vorschlag: ein zweites Armband, das sich mit dem ersten zu einem spektakulären Halsband verbinden ließ.

Auch einige ihrer prestigereichsten Kunden hinterließen in der Maison eine Vorliebe für dieses ferne Land. Denn Van Cleef & Arpels kreierte zahlreiche Stücke für Maharadschas und deren Gemahlinnen, wie etwa die Maharani von Baroda, die man die „indische Wallis Simpson“ nannte. Von den 1950er- bis zu den 1970er-Jahren bereisten die Arpels-Brüder Indien mehrfach auf der Suche nach außergewöhnlichen Edelsteinen. Diese Aufenthalte bereicherten den kreativen Stil der Maison um verschiedene Inspirationsquellen, die sich in Mustern, Textilien und schimmernden Farben wiederfinden, die für das indische Kunsthandwerk so typisch sind.

    "Ohrringe mit indischer Stickerei, 1965 Platin, Gelbgold, Rubin, Smaragd, Diamanten. Sammlung Van Cleef & Arpels"

    Ohrringe mit indischer Stickerei, 1965 Platin, Gelbgold, Rubin, Smaragd, Diamanten